
E-Learning-Trends 2022
Pandemie und turbulente politische Zeiten haben die Art wie wir über Arbeit und Lernen denken nachhaltig geprägt. Der Wandel, den die E-Learning Branche innerhalb der letzten zwei Jahre erlebt hat, öffnet die Türen zu neuen Möglichkeiten. Mit zunehmendem Interesse seitens der Wirtschaft und dem ausgelösten Wandel in der Arbeitswelt haben sich auch die E-Learning-Trends angepasst. Welche E-Learning Trends uns im Jahre 2022 besonders begleiten werden, sehen wir uns jetzt genauer an:
#1 Microlearning
Die Aufmerksamkeitsspanne Lernender wird immer kürzer. Gleichzeitig nimmt der Informationsfluss immer weiter zu. Dabei besitzen Mitarbeiter*innen im Durchschnitt nur 24 Minuten Zeit pro Woche, um sich weiterzubilden. Das entspricht nur 1% der Arbeitszeit. Angesichts dieser kurzen Spanne bleibt keine Zeit, um intensive Kurse zu absolvieren.
Microlearning ist eine Methode, bei der Lerninhalte in kleine Happen unterteilt werden. Dabei liegt der Zeitrahmen einzelner Inhalte zwischen 1 und 10 Minuten. Auf diese Weise kann Weiterbildungszeit effizient genutzt und in den Arbeitsalltag integriert werden. Außerdem wird durch medienreiche und kurze Inhalte die begrenzte Aufmerksamkeitsspanne voll ausgenutzt und die Merkfähigkeit des Wissens erhöht. Literaturnachweis
Starten Sie mit unseren TalentCards ins Microlearning.
#2 Gamification
Wer sagt lernen muss langweilig sein? Gamification ist eine Form des Microlearnings, die es erlaubt, spielerisch Inhalte zu erarbeiten und zu lernen. Dabei können als Motivationsindikator Badges, Levels, soziale Interaktionen oder Wettbewerbe dienen. Studien zeigen, dass 83% der Mitarbeiter*innen, die an einem gamifizierten eTraining teilgenommen haben, bei der Arbeit motivierter sind. Nicht schlecht, oder? Der Einsatz von spielerischen Elementen könnte auch den Spaßfaktor Ihrer Mitarbeiter*innen erhöhen. Literaturnachweis
Unser LMS eFront hat Gamification mit Punkten, Levels, Auszeichnungen und Bestenlisten integriert.
Unsere Learning Designer*innen wissen, wie Gamification Elemente die Lernenden motivieren.
#3 Artificial Intelligence
oder auch Künstliche Intelligenz, kurz KI genannt steht derzeit im Mittelpunkt der hitzigen Diskussionen, wenn es um die Trends im E-Learning geht. Die Rolle der KI wird im E-Learning immer wichtiger, da sie unter anderem bei der Personalisierung des Lernens erstaunliche Fähigkeiten gezeigt hat. Insbesondere bei der Sammlung und Analyse von Daten der Lernenden wie z. B. Stärken, Schwächen, Interessen und Fähigkeiten besitzt KI enormes Potential. Auf diese Weise können Lernpfade der User detailliert analysiert und verstanden werden. KI wird bereits von großen Unternehmen und Bildungseinrichtungen genutzt und zur Entwicklung von sprachgesteuerten Bots verwendet, um die Suche nach Inhalten zu erleichtern. KI kann so helfen, den Lernenden die passenden Kurse zuzuweisen und die Lernerfahrung zu verbessern. Eine faszinierende Zukunftsvorstellung, oder?
#4 Adaptive Learning
Ein weiterer E-Learning-Trend, der seit einigen Jahren in aller Munde ist und sich auch in den kommenden Jahren weiter durchsetzen wird, ist das adaptive Lernen. Mit adaptivem Lernen können die Lernenden in ihrer eigenen Zeit und ihrem eigenen Tempo Inhalte erarbeiten. In Kombination mit KI können Lernende selbst entscheiden, welche Art von Lernpfad sie beim adaptiven Lernen wählen möchten.
#5 Mobile Learning (Apps)
Was darf neben dem Haustürschlüssel keinesfalls fehlen, wenn man das Haus verlässt? Klar das Smartphone!
Wir wollen es oft nicht wahrhaben, aber das Smartphone ist für uns zum wichtigen Tool geworden, auf das wir nicht mehr verzichten möchten. Fast vier Milliarden Nutzer*innen weltweit nutzen ein Smartphone, 700 Millionen App Downloads werden allein an einem Tag verzeichnet, durchschnittlich 40 Apps befinden sich auf einem Smartphone. (techjury). Die Zahlen sind eindeutig, oder?
Unser Leben ist mobil und agil. Warum also lernen wir noch immer auf die klassische Art und Weise? Klar nicht jeder Inhalt eignet sich für eine mobile Umsetzung und trotzdem darf dieser Trend im E-Learning nicht unterschätzt werden. Mobile Lösungen ermöglichen es, Informationen jederzeit von überall aus abzurufen. Vor einem Kundentermin noch einmal schnell die Compliance Richtlinien durchlesen, oder einzelne Prozessschritte noch einmal näher begutachten? Über mobile Anwendungen ist dies problemlos möglich. Mit Autorentools wie Articulate 360 können Kurse auch am Smartphone punkten. Wichtig ist bei der Umsetzung allerdings immer kurz und auf den Punkt. Literaturnachweis
TalentCards ist unser App für Mobile Learning.
Es geht auch ohne App, eFront ist responsive und damit mit jedem mobilen Endgerät nutzbar.
#6. Video-based Learning
Video-based Learning gibt es nicht erst seit gestern. Gerade in der Freizeit gibt es wohl niemanden der nicht schon einmal ein „How-to Video“ angesehen hat, um etwas zu lernen. Und dennoch, was in der Freizeit funktioniert, funktioniert auch in Unternehmen und wird immer beliebter. Eine Umfrage ergab, dass 69% der Verbraucher*innen Videos dem Konsum anderer Inhalte vorziehen. Josh Bersin sagt hierzu „Video is the new text“. Und hat er damit recht? Wir denken Ja. Sehen wir uns allein die Zugriffszahlen von YouTube an. Monatlich tummeln sich dort über 2 Milliarden Nutzer. Die Anzahl an Videos im World Wide Web steigt stetig. Ein Trend, der sich aus der Freizeit auch in der Arbeitswelt etabliert hat. Videos sind visuell ansprechend und können gut aufbereitet auch schwierige Inhalte leicht verständlich machen. Außerdem lassen sich Videos ausgesprochen gut in die Trends „Microlearning“ und „Mobile Learning“ integrieren. Literaturnachweise: Eins – Zwei – Drei
Unsere Autorin: Alena Dostthaler, BA MA – Learning Designerin bei CLICK&LEARN